Was ist georgianische architektur?

Die georgianische Architektur bezieht sich auf den Baustil, der während der Regierungszeit der britischen Könige aus dem Haus Hannover im 18. und frühen 19. Jahrhundert in Großbritannien und den amerikanischen Kolonien populär war. Der Begriff "georgianisch" stammt von den Königen George I., George II., George III. und George IV., die zu dieser Zeit regierten.

Merkmale der georgianischen Architektur sind:

  1. Symmetrie: Georgianische Gebäude sind oft symmetrisch angeordnet, mit einer gleichen Anzahl von Fenstern und Türen auf beiden Seiten des Eingangs.

  2. Einfache Formen: Georgianische Häuser haben oft einfache geometrische Formen wie Quadrate oder Rechtecke. Sie sind in der Regel mehrstöckig und haben ein flaches oder leicht geneigtes Dach.

  3. Verwendung hochwertiger Materialien: Die georgianische Architektur zeichnet sich durch die Verwendung hochwertiger Materialien wie Ziegelstein, Stein oder Holz aus.

  4. Sash-Fenster: Ein charakteristisches Merkmal georgianischer Gebäude sind die sogenannten Sash-Fenster, bei denen sich die Fensterflügel überlappen und nach oben oder unten geschoben werden können.

  5. Elegante Details: Georgianische Architektur ist für ihre eleganten Details bekannt, einschließlich Säulen, Pilastern, Dachgauben, Veranden und dekorativen Türverkleidungen.

  6. Klassische Formen: Die georgianische Architektur wurde von klassischen Stilen wie dem palladianischen Stil beeinflusst. Dies zeigt sich in der Verwendung von Proportionen und Verzierungen, die auf römische und griechische Architektur zurückgehen.

Beispiele für georgianische Architektur sind das Royal Crescent in Bath, Englisch, die Independence Hall in Philadelphia, USA, und viele der historischen Stadthäuser in Städten wie London und Dublin. Die georgianische Architektur hinterließ auch in vielen ehemaligen britischen Kolonien, wie zum Beispiel Indien, Spuren.

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